Jugendgebetstreffen

Wann habt ihr euch das letzte Mal tief drinnen richtig gefreut? (oder: Worüber würdet ihr euch richtig freuen?) Nach Bedenkzeit: In Kleingruppen davon erzählen, evtl. mit Handy-Fotos.

Wie geht’s dir in deinem Alltag als Christ? Immer Gelassenheit, Friede, Freude? Oder im grauen Alltagstrott, mit vergeblichen Versuchen, allen Ansprüchen gerecht zu werden? Oder innerlich an dunklem Ort? Voll  Angst, Sorge, Hoffnungslosigkeit? Und wie verhält es sich mit der Freude des Herrn? Zu Nehemias Zeiten dürfen die Israeliten aus dem Exil nach Israel zurück. Sie bauen die Stadtmauern Jerusalems und den Tempel wieder auf. Anschließend liest der Priester Esra das Gesetz des Mose vor. Sie hören die guten Gebote und Regeln – und brechen in Tränen aus. Sie merken, wie viel sie nicht getan und vergessen haben. Und was sagt Esra? Esst und trinkt süße und fette Speisen, denn dieser Tag ist für den Herrn heilig! Dann kommt‘s: Seid nicht bekümmert, denn die Freude am Herrn ist eure Stärke. Danach ist die Rede von einem „großen Freudenfest“. Wenn man die Bibel liest und versteht, welches Leben Gott sich eigentlich für uns Menschen gedacht hat, dann kommen einem erst mal die Tränen. Ging dir das schon mal so? Aber wann man die Regeln überhaupt einhalten? Die Priester sagen: Es ist ein Grund zur Freude! Gott gibt uns gute Regeln. Wir sind nicht ohne sein Wort auf der Welt. Das ist auch ein Grund zur Freude am Herrn: Wann immer wir merken, dass unser Leben nicht dem Traum Gottes entspricht, dann freut sich Gott über dich; wenn du ihm zuhörst, nach seiner Idee für dein Leben fragst, seinen Trost und Rat suchst in seinem Wort. Er freut sich, wenn du gern in seiner Gegenwart bist. Bei ihm können wir das, was er ist und tut und seine Freude an uns aufsaugen, mit „knochentiefer Freude“ erfüllt werden.
Als wenn wir uns mit leerem Akku wieder ans Stromnetz anschließen – in diesem Fall an eine nie versiegende Energiequelle.

1. Visuelle Verfestigung:
   
   (falls möglich, mit deutschem Text dazu): Musikclip (YouTube): Joy (for King and Country)  oder „Undignified”“ (von Rend Collective)
    
2. Liedvorschläge:
   
   (Lieder evtl. mit Lobgebetsrunde unterbrechen: An welchem Aspekt Gottes freue ich mich?)

• „Du tust“, CCLI: 5671711
• „Du bist gut / You are good”, CCLI: 6350866
• Happy Day, CCLI 4847027
• Mit allem, was ich bin“, CCLI: 5905810
• Morgenstern, CCLI: 4904898
• Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte, CCLI: 4339597
• King of my Heart / Der mein Herz regiert, CCLI: 7080852
• Lied „Ich folge dir / I will follow“, CCLI: 6237525

Freude über/in Gottes Gegenwart. Er freut sich an mir, arbeitet an meinem Heil und dem der Welt (bequeme Sessel, Matratzen bereitstellen).
• Augen schließen, bewusst machen: Jesus ist jetzt hier. Direkt bei dir. Er freut sich, dass du das wahrnimmst und dir Zeit für ihn nimmst.
• Jesus freut sich über uns. Durch ihn stehen wir fehlerlos vor ihm. Wirklich!
• In seiner Gegenwart ist Freude: Er ist ganz für mich. Er hat einen  um Heil führenden Weg für mich. Freude über Gottes Wort an mich (Bibeln, Blätter und Stifte für Notizen bereitlegen).
• Gottes Gegenwart spüren, ein kurzes Gebet sprechen: „Jesus, hier bin ich“ oder „Rede, Herr,  dein/e Diener/in hört.“
• Galater 5,22-26 langsam lesen. Welches Wort ist heute an mich gerichtet? In Pausen nachspüren: Welches Wort ruft eine Reaktion in mir hervor? Wiederhole das Wort, wie die Worte einer  geliebten Person an dich.
• Text nochmal lesen. Was ist in meinem Leben, das jetzt gerade dieses Wort braucht? Was ist meine Antwort an Gott darauf? Mit Gott darüber sprechen.
• Gottes Nähe und Freude an mir genießen. Welches innere Bild oder Symbol verbinde ich mit diesem Wort Gottes? Freude über Gottes Handeln (malen: Große Sonne auf großem Plakat, Stifte bereitlegen).
• Wo freue ich mich über Gott: Sein Handeln, wie er ist, seine Gerechtigkeit, Wunder, Schöpfung, wie er mich gemacht hat?

SEGEN