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Die Bibel allein - Gottes Stimme für die Welt
Samstag, 14. Januar 2017
Bibeltext: Lukas 8, 4-8 | Ergänzungstext: Matthäus 4, 1-11
Impuls
Im Winter sieht es bei uns auf dem Acker ziemlich trostlos aus. Doch bestimmt haben die Bauern schon geplant, was sie auf die Felder säen, sobald es möglich wird. Vor ihren inneren Augen sehen sie schon die zukünftige Ernte. So hat Jesus vor Augen, was aus dem Wort Gottes wird, das der Sämann (damit gemeint ist er selber oder Gott) aussät. Dabei gibt es zuerst einmal viele Probleme: auf dem steinigen Boden, auf dem Weg, unter Disteln usw.
Aber Jesus erzählt das Gleichnis nicht, um vor diesen Gefahren zu warnen. Er spricht darüber, was mit seinem Wort auf gutem Boden geschehen wird. Im Gleichnis können wir ein paar Prinzipien entdecken, wie Gott das Wort wachsen lässt:
- Es braucht Zeit, Wachstum kann man nicht abkürzen. Wie reagieren wir, wenn wir nicht gleich die reife Frucht sehen? Wenn die Botschaft der Bibel nicht einschlägt wie ein Blitz, sondern langsam heranwächst?
- Nicht alle werden positiv reagieren. Widerstand gehört dazu. Sind wir darauf vorbereitet?
- Es funktioniert nur auf gutem Boden richtig. Was machen wir in unserer Gemeinde im Bereich der „Bodenbearbeitung“
- Es bringt vielfachen Ertrag. Aus einem Samenkorn entstehen hundert neue. Und jedes Korn braucht Platz und Luft, um zur Reife zu gelangen.
In Afrika habe ich am Sonntagmorgen Hunderte Christen gesehen, die mit einer Bibel unter dem Arm zum Gottesdienst eilen. Wir lassen das Buch lieber im privaten Bücherregal. Nur nicht auffallen! Wir dürfen ruhig lernen, die Bibel mit Stolz unseren Mitmenschen zu zeigen. Sie hat über die Jahrhunderte unsere Gesellschaft verändert. Von der Bibel geprägte Begriffe wie Freiheit oder Gerechtigkeit haben in den Gesetzen Gestalt angenommen. Organisationen der Nächstenliebe sind entstanden.
In der Gewissheit, dass die Bibel das einzigartige Samenkorn Gottes ist, dürfen wir ihre Botschaft fröhlich und erwartungsvoll aufs Feld tragen.
Thomas Hanimann, Schaffhausen,
Öffentlichkeitsbeauftragter der Schweizerischen Evangelischen Allianz
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Biblisches Gebet
Apostelgeschichte 4, 24-30
Beten
Dank
Für die Kraft, welche das in der Bibel geschriebene Wort Gottes seit 2.000 Jahren unter den Menschen entwickelt. Unzählige Menschen ließen und lassen sich vom Wort zum Glauben und Handeln bewegen.
Buße und Beugung
Für den manchmal zu schüchternen und mutlosen Umgang mit der Bibel in der Öffentlichkeit. Wir fokussieren uns oft auf die Probleme statt auf die Stärke und Dynamik des Wortes Gottes.Wir bitten Dich
Fürbitte (wo möglich, mit konkretem Namen verbinden)
- Für Pastoren und Pfarrerinnen, Evangelisten, Missionare, Jugendleiter und alle, welche das Wort Gottes öffentlich verkündigen und auslegen.
- Für Bekannte, Freunde, Familienangehörige, bei denen das Wort Gottes gerade angefangen hat zu wachsen, oder die (soweit wir es von ihnen wissen) in Wachstumsschwierigkeiten stecken.
- Für Christen, die daran arbeiten, das Wort Gottes auch mit modernen Kommunikationsmitteln und Techniken zu verbreiten (TV, Internet).