Die Bibel allein - unsere Grundlage

Montag, 9. Januar 2017

Bibeltext: Lukas 24, 45-48 | Ergänzender Text: 2. Timotheus 3, 16

Impuls

Christus ist die Mitte der Schrift, und Jesus Christus ist es, der dies selber deutlich macht. Der Auferstandene begegnet auf dem Weg nach Emmaus zwei seiner Jünger. Diese trauern über den Tod ihres Meisters. Da beweist Jesus anhand der Schrift, dass er als der Messias leiden, sterben und auferstehen musste. Die Schrift bezeugt Christus. Die Schrift weist auf Christus hin und will Glauben an ihn wecken. Es ist ein besonderes Vorrecht, dass wir die Bibel in unserer Muttersprache lesen können.

Noch haben nicht alle Menschen die Bibel vorliegen und können sie lesen. Wird dann eine Bibelübersetzung in einer Sprache fertig gestellt, so geht das mit einer großen Freude der Gemeinde Jesu im jeweiligen Land einher.

Ich durfte das vor Jahren in der Türkei erleben. Hebräer 3,15 heißt auf Türkisch wörtlich übersetzt: „Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so lasst keine Hornhaut auf euren Herzen wachsen.“ Das ist ein eindrückliches Bild. Die Gefahr ist nämlich, dass wir uns über das Wort Gottes stellen oder die Bibel links liegen lassen. Dies äußert sich in Kritik an der Bibel, z.B. sie sei in dieser oder jener Frage für uns nicht mehr „zeitgemäß“, oder durch Ungehorsam gegenüber der Heiligen Schrift. Ungehorsam bedeutet „nicht hören wollen.“ Ein indischer Theologe sagte es vor Jahren einmal so: „Seitdem wir die Bibel lesen können, haben wir verlernt auf Gottes Wort zu hören, denn wenn ich lese, befinde ich mich mit meinen Augen immer über der Schrift, wenn ich auf Gottes Wort hören will, muss ich mich aber immer darunter stellen.“ Die Verkündigung des Wortes Gottes wird und will Glauben wecken. Denn der Glaube an Christus kommt aus dem Hören bzw. dem Gehörtem (vgl. Römer 10,17).

Detlef Garbers, Sinsheim, 
Öffentlichkeitsreferent der Deutschen Missionsgemeinschaft (DMG), 
Vorsitzender des Arbeitskreises Gebet der Deutschen Evangelischen Allianz 
(seit November 2016)

  • Biblisches Gebet

    Psalm 119, 97-105

    Beten

    Wir tun Buße

    wo wir Gottes Wort gegenüber ungehorsam waren und in unseren Gemeinden an den Rand gedrängt haben. Wir bekennen: „Jesus Christus, wie er uns in der Heiligen Schrift bezeugt wird, ist das eine Wort Gottes, das wir zu hören, dem wir im Leben und im Sterben zu vertrauen und zu gehorchen haben. Wir verwerfen die falsche Lehre, als könne und müsse die Kirche als Quelle ihrer Verkündigung außer und neben diesem einen Worte Gottes auch noch andere Ereignisse und Mächte, Gestalten und Wahrheiten als Gottes Offenbarung anerkennen.“ (Barmer Theologische Erklärung von 1934)

    Wir danken dafür

    • Bibelübersetzungen z.B. in die deutsche Sprache von Martin Luther
    • Christuszentrierte und Glauben weckende Verkündigung
    • Alte und neue Lieder, die ihre Grundlage in Worten der Heiligen Schrift haben, z.B. „Befiehl du deine Wege“ (Paul Gerhardt), „Bist zu uns wie ein Vater“ (Christoph Zehendner)

    Wir bitten

    • für Bibelübersetzungen in weiteren Sprachen dieser Welt
    • dass in Gemeinden und Gottesdiensten Gottes Wort gesagt und gehört wird
    • dass wir vermehrt Bibeltexte in unserem „Herzen tragen“. Im Englischen heißt „auswendig lernen“ übersetzt: „mit dem Herzen lernen“.
  • Jeder Anwesende dankt für ein Wort aus der Heiligen Schrift, das ihm in seinem Leben wichtig geworden ist. (Alternative: Es wird ein Plakat als „Dankstelle“ gestaltet, auf die jeder Besucher einen für ihn wichtigen Bibelvers schreiben kann.)

Spendenprojekt des Tages

Religionsfreiheit, Menschenrechte, verfolgte Christen

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Die Not verfolgter Christen schreit zum Himmel. Mit dem Arbeitskreis Religionsfreiheit, Menschenrechte, verfolgte Christen versuchen wir, wo immer möglich, Einfluss zu nehmen, für die Verfolgten einzutreten. Das beginnt mit dem Zusammentragen von Informationen und endet nicht mit den Gebetsanliegen, die wir für jeden Tag des Jahres zusammenstellen und veröffentlichen, im Internet und per Newsletter. Wenigstens beten und informieren können wir; manchmal auch intervenieren. Auch bereiten wir den jährlichen Gebetstag für verfolgte Christen vor. Danke für Ihre Unterstützung für diesen wichtigen Dienst!

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