Bibeltext des Tages
Mittwoch, 15. Januar 2025
Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach, füreinander und für jedermann.
1.Thessalonicher 5,15
MEDITATION
lighthouse
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Stell dir einen kleinen Fischkutter auf der Nordsee vor. Windstaerke 6, offene See. Egal wie stark die Wellen toben oder wie dunkel die Wolken am Himmel sind, das Schiff halt seinen Kurs unbeirrt auf das Licht eines Leuchtturms gerichtet. Diese Lichtquelle symbolisiert das Gute, das Ziel, das auch wir Menschen in unserem Leben anpeilen sollen. So, wie sich das Schiff am Leuchtturm orientiert, sollten wir ebenfalls in allen Lebenslagen stets nach dem Guten trachten, egal, welche Widrigkeiten uns begegnen. Denn ja, Schlimmes gibt es - Böses, das Gegenteil von Gutem. Auch in unserem Leben, in der Existenz von Christen.
Die Kraft der Gnade
Die Geschichte von Joseph in Ägypten zeigt, wie menschliche Bosheit aussehen kann. Und wie ein guter Gott, mit einem größeren Plan, selbst Hässliches zu einem guten Ziel führt (vgl. 1. Mose 50,20). Trotz der verwerflichen Absichten seiner Brüder, die ihn aus Neid und Hass verkauften, nutzte Gott diese Umstände, um später Josephs Familie, Ägypten und weitere Volker vor einer Hungersnot zu retten. Joseph reflektierte seine Biografie und nach einem Prozess der Anklage und Vergebung, brachte er gegenüber seinen Brüdern Annahme und Milde zum Ausdruck:
Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen“ (1. Mose 50,20). Die Joseph-Geschichte verdeutlicht Gottes Souveränität und die dadurch mögliche Kraft von Verzeihung und Gnade. 1. Thessalonicher 5,15 hat auch diese Stoß-und Handlungsweise aufblühen. Es ist nicht der Weg des geringsten Widerstandes: Wie du mir, so ich dir. Vielmehr wünscht sich Paulus ein erneuertes Verhalten aus dem Bewusstsein der neuen Kreatur heraus (vgl. 2. Korinther 5,17), welche dank Jesus schon jetzt in der Gemeinschaft lebt. Gottes Geist inspiriert zum ultimativ Guten, nach dem wir uns ausstrecken sollen.
Annahme kultivieren
Im Kampf gegen das Bose brauchen wir die Allianz-Gemeinschaft. Ich wünsche mir mehr von diesen Gemeinschaften der Hoffnung. Es sind einfache Strukturen, es sind Treffen mit Menschen, die alle als bedürftige Wesen vor Gott stehen. Sie kultivieren nicht Ausgrenzung, sondern Annahme. Sie erleben und teilen Freud und Leid, Hohen und Tiefen, Schmerz und Glück, Schuld und Sühne. Sie fördern Beziehung mit dem Gekreuzigten und Auferstandenen, der unsere Bedürfnisse stillt. Auch nach Versöhnung.
REFLEXIONSFRAGEN
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· Kenne ich diese Gefühle der Ausgrenzung, dass man mich oder meine Familie weder ernst nimmt noch wertschätzt?
. Was löst die Erfahrung von Ungerechtigkeit in meinem Inneren aus und wie gehe ich damit um?
· Habe ich einen Menschen, dem ich mich anvertrauen kann? Wann habe ich das letzte Mal mit ihm über meine Wut und meine Rachegedanken gesprochen?
GEBET - SO KÖNNEN WIR BETEN
Gebet
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Lob & Dank
. Wir danken Gott, dass unsere Hoffnung starker und bestandiger wird, wenn wir sie miteinander teilen.
. Wir loben Gott, der uns in seinem Sohn den Messias der Welt geschenkt hat. Durch ihn ist Versohnung moglich, Seine Liebe hat die Kraft, aus unseren Rachegedanken Worte des Vertrauens. der Perspektive und versohnendes Handeln wachsen zu lassen
Buße
. Herr, hilf uns, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und unser Herz zu erneuern, so wie Josephs Bruder Reue zeigten und ihre Wege änderten.
. Lass uns in deiner Gnade stets nach dem Guten streben und bereit sein. Vergebung zu suchen und zu gewähren.
Fürbitte
. Alle christlichen Kirchen in verschiedenen Kulturen sind durch Jesus vor Gott befreit, eine Familie zu bilden, die das Gute tun kann. Wir bitten, dass wir Werkzeuge des gottlichen Friedens sein können.
. Wir bitten um Hilfe von Gott, wo Uneinigkeit, Streit und Ausgrenzung herrschen. Dass seine transformative Liebe dazu führt. dass wir in unserem Umfeld Gottes Familie repräsentieren.
PRAKTISCHE TIPPS
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Lanciert eine "Hoffnungsteiler-Gruppe" in eurer Cemeinde. In meiner Gemeinschaft haben wir ein inspirierendes Team, das auf eine unerschrockene und direkte Art zum Beispiel Kassierer und Kassiererinnen im Supermarkt anspricht und zu einem Kaffee einlaedt, kranke Gemeindemitglieder besucht, Nachbarschaftshilfen organisiert oder kreativ gestaltete Ceburtstagskarten verteilt. So werden wir - wie der Schein eines Leuchtturms - Navigationshilfen fur andere in aufgewühlten Zeiten.