Unter Druck Hoffnung leben

Männer scheinen heute stärker belastet als noch vor einigen Jahren, psychosoziale Krisen und Burnout nehmen zu. Was kommt aus einer Ketchupflasche heraus, wenn man sie zusammendrückt? Ketchup. Was kommt aus einem Christen „heraus", wenn man ihn unter Druck setzt? Es kommt darauf an. Bei manchen Christen werden Anspruchsdenken, Bitter­keit. Wut. Eifersucht und Schlimmeres sichtbar. Bei anderen Dankbarkeit. Vergebung, Freude, Großzügigkeit. Anbetung und mehr. Die Wahrheit ist. dass wir oft nicht wirklich wissen, was in uns ist. bis wir unter Druck gesetzt werden. Der Druck von außen offenbart. wer wir im Inneren wirklich sind. Aus diesem Grund können die schlimmsten Zeiten des Lebens die beste Gelegenheit sein, in der Christusähnlichkeit zu wachsen.

Druck, Druck, Druck

Wenn das, was aus uns herauskommt, schlecht ist, können wir Buße tun, uns vergeben lassen und durch den Heiligen Geist befähigt werden, tiefe Heilung und Veränderung von innen heraus zu erfahren, können wir uns freuen und sehen, wie Gott unsere Prüfung als unser Zeugnis benutzt, um andere zu ermutigen. Im 1. Thessalonicher-Brief schreibt Paulus an junge Christen, die mit dämonischen Angriffen, falschen religiösen Lehrern und anderen Problemen kämpfen. Es gibt intensiven Gegenwind von einer gottlosen und korrupten Kultur. Paulus zählt die schwierigen Umstände auf, unter denen die Ge­meinde in Thessaloniki sich befand. Aber an vielen Stellen des Briefes gibt er gleichzeitig die Antwort auf diesen hohen Druck: ..Bleibt standhaft ... setzt alle Hoffnung auf Jesus Christus ... lebt in der Kraft des Heiligen Geistes ... seid Vorbilder ... habt festen Glauben ... dient dem Herrn ... lebt mit dem Wort Gottes ... betet ohne aufzuhören ... seid dankbar ... fördert brüderliche Liebe ... ermutigt euch ... lebt in Frieden ..."

Druckaushalten mit Gottes Hilfe

Unsere kaputte Welt hat ein Verfallsdatum. Nichts ist per­fekt. bis Jesus wiederkommt. Dann wird er alles vollkommen neu machen! Bis zu diesem Tag des Herrn leben wir in die­sen Druckverhältnissen, die wir mit Gottes Hilfe aushalten. Engagiert warten wir auf den herrlichen Tag, an dem unser Herr Jesus wiederkehrt. Bis dahin sind wir Hoffnungsträger.

1. Wenn jemand in der Gruppe neu ist, stellt euch einander kurz vor.
2. Die Gemeinde in Thessaloniki war für ihre Liebe und Langmutbekannt. Was sind ermutigende Gemeindeerfahrungen, die du gemacht hast? Warum ist es wichtig, Christen zu ermutigen, statt sie nur zu kritisieren?
3. In welchen besonderen Drucksituationen stehst du aktuell, wie gehst du damit um?
4. Nehmt euch Zeit. um füreinander zu beten.

Danke dem Herrn für deine Gemeinde und ihre Leitung und Mitarbeiter. Danke Jesus, dass ER die Kraftquelle ist in schweren Zeiten. Danke Gott. dass ER dich bis heute durchgetragen hat. Sprich Jesus Christus dein Vertrauen aus und danke ihm, dass ER dich bis ans Ziel bringt.

• Bete dafür, dass in deiner Gemeinde herzliche Beziehun­gen und ein einladendes Umfeld entstehen.
• Bete dafür, dass du bei Bedrängnis, bei emotionalem Druck, und in den Schwierigkeiten des Lebens Kraft durch den Heiligen Geist erfährst.
• Bete dafür, dass deine Gemeinde ein Ort ist, wo Menschen unter Druck, im Leid und in Notlagen Trost, Hilfe und Annahme erfahren.

Bitte vergib mir, Herr ...

• wo ich falsche Wege einschlage, um komplexe Drucksitu­ationen zu lösen
• wo ich zu schnell anderen die Schuld in die Schuhe schiebe. wo wir uns in unserer Gemeinde nur um uns selbst drehen. wo ich nicht den Blick für den Nächsten habe. Mache mich stattdessen bereit. Lasten anderer mitzutragen.

Ließ in den nächsten 15 Tagen jeden Tag ein Kapitel des 1. Thessalonicher-Briefes. Wenn du mit den fünf Kapiteln durch bist, fange wieder von vorne an. Unterstreiche wichti­ge Aussagen und formuliere Gebete aus dem Bibeltext her­aus. Hebe die Schätze dieses Briefes und erlebe, wie Frieden, Dankbarkeit, Hingabe und Freude in deinem Inneren entstehen.