Miteinander Hoffnung leben

Vorwort

Detlef Garbers

DMG-Referent für Gebet und Mission, Sinsheim, Leiter Arbeitskreis Gebet der Evangelischen Allianz in Deutschland

Einführung zur 179. Allianzgebetswoche vom 12. bis 19. Januar 2025

Motto: "Miteinander Hoffnung leben"

„Wofür riskierst du dein Leben?", fragte der Missionar Gerhard Stamm seinen chinesischen Sitznachbarn. als sie über das Hochland Papua-Neuguineas flogen. „Geld!", antwortete dieser. Daraufhin erwiderte der Missionar: ..Das ist ja das Allerdümmste - das hält ja nicht lange." In dem Moment sackte das Flugzeug plötzlich in die Tiefe. Als die Maschine sich wieder gefangen hatte, erwiderte Gerhard Stamm dem kreide­bleich gewordenen Chinesen: "Siehst du, das ist der große Unterschied zwischen dir und mir: Bei dir wäre es jetzt aus gewesen und jemand anderes hätte dein ganzes Geld mitgenommen und bei mir wäre es jetzt richtig losgegangen."

Für Jesus unterwegs

Diese Szene stammt aus einem Video. das die Lieben­zeller Mission mit Gerhard Stamm im Mai 2019 in Pa­pua-Neuguinea aufnahm. Mich persönlich und viele andere hat dieses Video zutiefst angesprochen und ermutigt. Wenige Wochen nach den Filmaufnahmen wurde Gerhard Stamm von seinem Herrn und Retter Jesus Christus in seine himmlische Herrlichkeit geru­fen. plötzlich und unerwartet.

Gerhard Stamm strahlt in diesem Film eine Hoff­nung aus. die über den Tod hinausreicht. Mit fränkischem Humor beschreibt er seine Lebensberufung und den Dienst unter den indigenen Völkern mit sei­ner Frau Brigitte. Eins kommt in diesem Film zum Ausdruck: Egal ob wir in Papua-Neuguinea oder in Europa unser Christsein leben - unser Auftrag ist es. für Jesus unterwegs zu sein. Gerhard sagt: "Wir können es uns als Kinder Gottes nicht erlauben. mit einem langen Gesicht durch die Welt zu gehen. als wenn uns die Menschen um uns herum wurscht wären." Das Video über Gerhard Stamm verbreitet Hoffnung. Deswegen empfehle ich den Film gerne auch für Veranstaltungen in der Allianzgebetswoche. Sie finden ihn auf der Web­seite der Evangelischen Allianz unter www.ead.de.

Hoffnung macht den Unterschied

„Hoffnung miteinander leben" lautet das Thema der Allianzgebetswoche 2025.Grundlage dazu ist der Text aus l. Thessalonischer 5.12-25. aus dem auch die Jahreslosung 2025 (..Prüfet alles und das Gute behaltet") stammt. Paulus schreibt darin. dass wir den Schutzmantel des Glaubens und der Liebe anziehen und den Helm der Hoffnung auf die Rettung aufsetzen dürfen. Immer mehr Menschen in unserem Umfeld sind verängstigt und hoffnungslos. Wir Christen machen einen Unterschied in dieser Welt. wenn wir Hoffnung leben und von ihr reden: Jesus kommt wieder und wer ihn als Retter aufgenommen hat. wird bei dem großen Hochzeitsmahl. von dem Jesus in Matthäus 2.1-14 redet. dabei sein.

Wie wir diese Hoffnung in Christus praktisch in der Gemeinde leben und in diese Welt tragen.dazu dienen die jeweiligen Themen der Gebetstage. Die Gebets­woche endet am letzten Gebetstag mit dem Thema "Hoffnung bringt ans Ziel." Vieles mag um uns herum zusammenbrechen. Doch als Kinder Gottes dürfen wir gelassen sein, denn wir können beten. Und wir sollten auch dankbar die vielen Aufbrüche unter Migrantengemeinden wahrnehmen. Bei einer Südamerikareise vor einigen Monaten habe ich eine Gemeinde in Chile kennengelernt. Das Pastorenehepaar dort erzählte mir, dass sie zweimal die Woche als Gemeinde gemeinsam für Deutschland beten! Dass Gemeinden in anderen Ländern dieser Erde für Europa beten, dürfen wir dankbar und hoffnungsvoll aufneh­men. Was für eine großartige Ermutigung!

Ich lade Sie ein. das gemeinsame Gebet in Ihrem Ort über die eigene Gemeindegrenze hinweg zu stärken. Anliegen dazu gibt es reichlich. Die Allianzgebetswo­che lebt davon. dass jeder sich einbringt. Wer dem Ge­bet fernbleibt. steht in der Gefahr. die Hoffnung zu ver­lieren. Und werden Sie wie Gerhard Stamm zu einem Hoffnungsträger. Jesus Christus segne Sie.

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