Gebetstreffen für Kinder

Für jedes Kind: 1 Luftballon, 1 Klopapierrolle, buntes Papier, Klebestifte, Klebeband. Eine Bastelanleitung findet sich hier. Jedes Kind hat damit eine Konfettikanone, noch kein Konfetti.

Ein „Trauerkloß“ kommt herein. Er ist grau gekleidet, redet nur mit schleppender Stimme und erzählt, dass ja alles so traurig und schwer ist. Wenn die Sonne scheint, ist er traurig, weil danach wieder Regen kommt. Wenn es nach leckerem Essen duftet, ist er traurig, weil das Essen verspeist wird. Wenn er mit jemandem spielt, ist er traurig, weil das Spiel irgendwann zu Ende ist. Alles hört mal auf. Und das ist traurig. Der Trauerkloß ist so traurig, dass er immer nur schlapp in der Ecke sitzen kann. Das ist auch traurig. Weil er so traurig ist, wird er immer schlapper – was ihn noch trauriger macht.

Einmal, das ist schon sehr lange her, war das ganze Volk Israel sehr traurig. Alle waren zusammengekommen und hörten zu, wie die Worte Gottes vorgelesen wurden. Sie hörten, dass Gott sie sehr lieb hatte. Wie Gott sie geführt hatte. Und sie hörten, wie sich Gott das Leben mit ihnen gedacht hatte. Da erkannten sie: „Wir haben Gott und seine Worte total vergessen! Wir wissen gar nichts mehr von Gott. Wir leben gar nicht mehr mit Gott. Wir machen auch nicht das, was er will. Das tut uns sehr leid.“ Da weinten alle und wurden immer trauriger. Sie hatten Gott vergessen und deshalb hatte er sie bestimmt auch vergessen. „Was sollen wir machen? Wir fühlen uns so schwach.“ Aber dann war da auch Esra. Er hatte immer auf Gott gehört und war dadurch mutig und stark. Er hatte sehr viel mit Gott erlebt. So konnte er dem Volk jetzt helfen. Er rief: „Lasst den Mut nicht sinken, denn die Freude am Herrn gibt euch Kraft!“ „Wirklich? Hat uns Gott nicht vergessen? Woran merken wir das?“

Vier Riesenkonfetti (große Papierkreise in rot, blau, gelb, grün) werden aufgehängt. Wir werden jetzt mit den Kindern gemeinsam überlegen, woran sie merken, dass Gott da ist und ihnen zur Seite steht. Die Antworten werden auf die Riesenkonfetti geschrieben, und zwar zu folgenden Fragen:

• Rot: Woran erkennen wir, dass Gott uns liebhat?
• Gelb: Wie können wir Gott zeigen, dass wir ihn liebhaben?
• Grün: Wie versorgt und beschenkt uns Gott?
• Blau: Wie und wo hat uns Gott schon geholfen?

Die Kinder gehen nun alle mit ihren Konfetti-Kanonen zu einem Riesenkonfetti. Das, was aufgeschrieben wurde, wird nun in Gebete gefasst. Beispiele:

• Danke, dass du uns liebhast. Wir merken es, weil …
• Wir haben dich auch lieb und singen dir jetzt unser Lieblingslied …
• Vielen Dank für die vielen schönen Dinge, die du uns schenkst, z.B. …
• Du bist immer an unserer Seite. Das habe ich gemerkt, als …

Nach jeder Gebetsrunde werden die Konfettikanonen gefüllt. Dann wird ein Countdown gezählt: Zehn, neun, acht…. zwei, eins, Amen! Bei „Amen“ wird die Kanone abgefeuert.

Der „Trauerkloß“ meldet sich wieder. Er wundert sich, warum die Kinder so fröhlich sind. Und sie sehen auch gar nicht so schlapp aus wie er, sondern stark und mutig. Er fragt sie, was sie so ermutigt hat. Die Kinder können ihm nun erzählen, dass der Bibelvers ein echter Mutmacher ist. Bleibende Freude kommt von Gott. Und das macht stark.

Esra ermutigte die Menschen: „Wenn die Freude an Gott unsere Stärke ist, dann können wir jetzt ein großes, fröhliches Fest feiern!“ Er fordert zu süßen Getränken und fetten Speisen auf. Das hört sich doch wirklich nach Cola und Pommes an! Jetzt wird aus Freude an Gott gefeiert! Und auch der „Trauerkloß“ ist kein Trauerkloß mehr. Er lässt sich anstecken und feiert mit...
 

LIEDVORSCHLÄGE

• Komm und feier, heute ist ein Fest, CCLI: 4958040
• Sei mutig und stark, und fürchte dich nicht, CCLI: 4971869

Vorschlag vom hier gibt es vom Bistum Münster, wie man mit Kindern beten kann.